S-Bahnfahrt
Roland Richter
Ich steige in die S-Bahn mit leerem Gesicht.
Man sieht mich an, doch ich bemerke es nicht.
In Gedanken versunken sehe ich mich um,
alles bewegt sich, doch auf mich wirkt es stumm.
Träge und müde schlaf ich dann ein,
versinke in eine Welt aus Trug und Schein.
Mein Traum wirkt beruhigend und sonderbar,
was um mich passiert, nehme ich nicht mehr wahr.
Keine Blicke, Bewegungen kein einziges Wort,
hier bin ich geborgen an einem sicheren Ort.
Ich schwebe in Trance die scheinbar niemals vergeht.
Da reiße ich die Augen auf und bin zurück in der Realität.