Der Fischer
Roland Richter
Der Fischer auf dem Kutter steht
und auf das leere Meer er späht.
Er sieht keinen Fisch und spürt keinen Wind
und auf dem Meer keine Wellen sind.
Der Fischer dumm aus der Wäsche guckt
und ärgerlich auf den Kutter spuckt.
Dann sagt er wütend: Arr, was bin ich für'n Debbe;
es gibt gar kein Wasser, es ist ja auch Ebbe.
Dann geht er umher und wütend er flucht
Aber dann nach der Uhr in der Tasche er sucht.
Er schaut auf die Uhr und fasst neuen Mut:
In einer halben Stunde ist Schluss, dann kommt die Flut
Nach einer halben Stunde das Spektakel beginnt,
das Wasser zurück zum Fischer rinnt.
Der Fischer erleichtert zum Wasser schaut,
während über ihm sich ein Sturm zusammenbraut.
Wenig später der Fischer mit dem Wetter ringt,
dessen Wind ihn immer näher zum Ufer bringt.
Bald schon ein lautes Krachen erschallt,
denn der Kutter ist gegen einen Felsen geprallt.
Der Fischer ist tot und der Kutter entzwei,
das Wetter ist friedlich und der Sturm vorbei.