Editorial und Impressum
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Blätter sind gefallen, der Herbst ist gerade vorübergezogen, die tödlichste Zeit des Jahres beginnt. Und wieder einmal ist ein Jahr an einem vorbeigeschlichen. Langsam und unaufhaltsam ist die Zeit verronnen, ohne dass man es so recht begreifen kann. Noch vor ein paar Wochen waren an den Bäumen Blätter und heute scheint es, als wenn sie erst gestern abgefallen wären. Irgendwie ist mir auch fast entgangen, wie die sommerlichen Temperaturen sich langsam abkühlten, jeden Tag ein wenig. Jetzt wünschen wir uns mehr Licht, um das ständige Dunkel zu verdrängen und dekorieren Fenster, Flure oder ganze Häuser. Auch recht auffällig sind einige scheinbar kurzzeitig veränderten Menschen, die das Jahr über keinen Sinn für Güte haben und zu Weihnachten dank ihres schlechten Gewissens Geld für Kinder im Sudan spenden und sich ihren Mitmenschen gegenüber wie Engel verhalten, nur um zum Jahreswechsel ihr neues Ich wieder abzustreifen.
Um unerwartete Persönlichkeitswechsel geht es auch in der ersten Geschichte mit einem extremen Ende. Ebenso extrem geht es in dem folgenden Gedicht über einen Fischer weiter. Um den Fatalismus auf die Spitze zu treiben lernen wir in "schnell geschaltet" einen Vertreter der nervenzerstörendsten Sorte kennen: ein Kind.
Daraufhin lernen wir die Schattenseiten des Weihnachtsfests in der "Weihnachtsgeschichte" kennen. Im späteren Verlauf zeigt Sharon, wie man ein Königreich als Thronfolgerin zu übernehmen hat und jemand muss sich vor einem Richter für seine Zeitvergehen rechtfertigen. Zur Abwechslung gibt es zwischendurch ein paar Gedichte zu lesen. Mit diesen Andeutungen sei der Leser sich selbst überlassen und ich wünsche viel Spaß und ein paar Anregungen zum Grübeln beim Lesen der Texte.
Mathies Gräske,
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