Ich bin so fürchterlich gelangweilt immerzu,
ach, wäre ich doch ignorant geblieben,
es ist so vieles so viel bunter in naiv.
Stattdessen hab ich Studien betrieben.
Daher weiß ich alles immer schon genau,
das meiste davon leider auch noch besser.
Die Welt scheint mir bloß leeres, blasses Grauen,
ich kann nicht mehr mit kleinen Klötzchen bauen,
seziere haargenau mit scharfem Messer.
Tristesse, Stumpfsinn, Einerlei scheint mir
das, was ich les, gering nur von Gewicht.
Ich hoff indes, man merkt es nicht, dass ich
genauso öde bin wie dies Gedicht.